Ist ChatGPT der nächste Schritt zur Entmündigung des Online-Nutzers?

Feder und Geist

Ein Programm, das kleine und große Texte verfassen kann, das übersetzen, Texte zusammenfassen, Recherchen durchführen und sogar in einem gewissen Umfang Codes erstellen kann – klingt das nicht herrlich? Sind künftig Texter, Journalisten und auch Entwickler unnötig? Können sogar die meisten Anwaltsaufgaben in einer Kanzlei an eine KI abgegeben werden? Nun. Das sei einmal dahingestellt. Da mein Hauptberuf selbst im textbezogenen Marketing angesiedelt ist, hoffe ich das nicht. Und ganz ehrlich: Ich denke nicht, dass eine künstliche Intelligenz so schnell die menschliche Kreativität und das emotionale Lernen ersetzen kann. Nichts desto trotz sehe ich auf dem ersten Blick durchaus Nutzen für mich – sowohl im Beruf (um mir Standardaufgaben wie Keywordrecherchen abzunehmen) als auch privat (warum nicht die Kosten für ein Lektorat ersparen und mein Manuskript durch den Bot prüfen lassen?). Ja. Ich könnte durchaus einige positive Effekte gewinnen, um mir so einige Arbeiten zu vereinfachen. Darum geht es mir…

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3 Gedanken zu „Ist ChatGPT der nächste Schritt zur Entmündigung des Online-Nutzers?

  1. hkl50

    Viele Bücher lesen sich bereits heute so, als hätten sie den selben Sprachschatz, die selbe Diktion, einen grundsätzlich gleichen Aufbau von der ersten zur letzten Seite. Im Hintergrund dieser AI Projekte wird sicher massiv an der Gleichschaltung von Sprache gearbeitet. Da existiert der feuchte Traum einen global parallelisierten „Name Space“ aufzubauen, indem sich z. B. in Echtzeit Worte, Wortfamilien, Ausdrucksweisen, die nicht gefallen oder unangenehm präzise sind, eliminieren zu können.

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    1. linda levante Autor

      Konkretes kann ich nicht zu ChatGBT sagen, da ich kein Handy besitze und ich mich folglich nicht registrieren kann. Ich empfinde das als eine Diskriminierung, zumal ich auch bei anderen Anbietern keinen Zugang bekomme, weil ich kein Handy besitze.

      Eine Rückfrage möchte ich stellen. Es gab doch den Turmbau zu Babel. Man sagt, die Menschen verstehen sich nicht, weil sie alle eine andere Sprache sprechen. Deine Vermutung, die Sprache zu vereinheitlichen, würde doch nur innerhalb Deutschlands funktionieren, oder?

      Laut modernen Sprachforschern zählt man etwa 7000 Sprachen, die auf der Welt gesprochen werden, Dialekte sind nicht mit eingerechnet!

      Babel schreibt:
      Wenn dir eine Person sagt: „Ich kann in sieben verschiedenen Sprachen meinen Kaffee bestellen!“ klingt das erst mal ganz schön beeindruckend, oder? Wenn dir die gleiche Person allerdings sagt, dass sie in 0,1% aller Sprachen dieser Welt ihren Kaffee bestellen kann, geht der Wow-Effekt irgendwie verloren. Tatsächlich ist es aber so, dass sieben Sprachen nur etwa 0,1% der sprachlichen Vielfalt ausmachen, die wir auf unserem Planeten haben!

      Wenn schon fast eine Milliarde Menschen Mandarin sprechen, eine halbe Milliarde spanische Muttersprachler sind und wenn man dann noch bedenkt, wie viele Millionen Menschen Englisch, Französisch, Portugiesisch und Deutsch sprechen … Babel-Ende.

      Arabisch sprechen 2 Milliarden Menschen, nur als Ergänzung zu Babel.

      Meinst Du vielleicht eher eine „Sprachbereinigung“? Befreit von Kritik?

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      1. hkl50

        Frei von abweichendem und damit auch potentieller Kritik, genau. Für diese Leute gibt es auch bei der Sprache nur gleichgesinnte, noch nicht bekehrte und Feinde und das sind die, die selbst denken und ihnen in wohlgesetzten Worten aufzeigen wo sie falsch liegen.

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