Nach Auffassung einiger Republikaner und politischen Analysten besteht die Möglichkeit, dass sich Mike Pence und Donald Trump im Wahlkampf 2024 gegenüberstehen. Pence‘ Handlungen seit seinem Ausscheiden aus dem Amt, wie z.B. sein Verbleib in Washington, D.C., werden als Anzeichen dafür gesehen, dass er sich erneut um ein öffentliches Amt bemühen könnte – sogar mit dem Ziel, die Präsidentschaft zu übernehmen.
Am 5. November 2024 finden in den Vereinigten Staaten Präsidentschaftswahlen statt. Präsident Joe Biden (D) sagte, er wolle zusammen mit Vizepräsidentin Kamala Harris (D) zur Wiederwahl antreten. Präsident Donald Trump (R) sagte laut Politico, er erwäge eine erneute Kandidatur für das Amt des Präsidenten im Jahr 2024.
Sein Comeback hatte er schon im März angekündigt.
Laut Verfassung kann Trump nach seiner Niederlage im Jahr 2020 eine zweite Kandidatur für das Präsidentenamt anstreben. Rechtlich steht einer Wiederwahl nichts entgegen. Der 22. Verfassungszusatz erlaubt die Wiederwahl eines ehemaligen Präsidenten, allerdings nur zwei Mal, kein drittes Mal.
Die amerikanischen Medien sind sich noch nicht ganz einig darüber, ob Trump seine Kandidatur ernst meint, oder ob er nur daran interessiert ist, soviel Spendengelder wie möglich einzunehmen, was typisch für die Anti-Trump Medien ist.
Dass Trump seine angekündigte Kandidatur sehr ernst nimmt, steht außer Frage. Seine erste Ankündigung auf eine erneute Kandidatur erfolgte schon im Juni 2021. Nachdem Facebook ihn gesperrt hatte, veröffentlichte er eine Erklärung, die seine Rückkehr ins Präsidentenamt andeutete.
Er sagte: „Wenn ich das nächste Mal im Weißen Haus bin, wird es auf seinen Wunsch hin keine Abendessen mit Mark Zuckerberg und seiner Frau mehr geben. Es wird rein geschäftlich sein!“
Zurzeit ist Trump damit beschäftigt sein Wahlkampfteam in Position zu bringen und dafür sind die Zwischenwahlen hervorragend geeignet. Trump hat eine Reihe starker republikanischer Kandidaten für die Kandidatur 2024 benannt. Der ehemaligen Vize-Präsidenten Mike Pence, Außenminister Mike Pompeo und die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley, sind bei Trump in Ungnade gefallen, da sie den Vorwurf des Wahlbetrugs nicht so recht unterstützen wollten.

Pence, Pompeo und Haley haben zwischenzeitlich ihre Rollen genutzt, um sich national zu profilieren, Spendernetzwerke aufzubauen und ihre Verbindungen zu konservativen Aktivisten zu vertiefen. Ob es zu einer möglichen Gegenkandidatur kommen wird, ist nicht auszuschließen. Pence bereitet sich Berichten zufolge auf eine Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 vor. Pence ist nach und nach wieder in die Öffentlichkeit getreten, indem er konservativen Organisationen beigetreten ist, Meinungsäußerungen verfasst, Reden gehalten und mit einer Interessengruppe einen „Video-Podcast“ gestartet hat, der sich auf die Förderung der Errungenschaften der Trump-Regierung konzentriert.
Nach den Unruhen im Kapitol am 6. Januar erhoben die Gesetzgeber im Repräsentantenhaus Anklage gegen Trump, weil er angeblich seine Anhänger zur Gewalt angestiftet hatte, was zu fünf Toten und mehreren Verletzten führte. Die Toten waren allesamt Trump-Anhänger.
Sollte der Senat den 45 Präsidenten verurteilen, wäre Trump nicht von der Kandidatur für ein öffentliches Amt ausgeschlossen, allerdings sind die Demokraten bemüht, ein separates Gesetz einzubringen, was die Wiederwahl Trumps verhindern soll.
Donald Trump: „Wir müssen jedes Quäntchen unserer Energie darauf verwenden, in den Zwischenwahlen eine historische Wahl zu gewinnen. Unser Land wird bald wieder stolz auf freie, starke und korrekte Wahlen sein. Wir werden das Repräsentantenhaus zurückerobern, wir werden den Senat zurückerobern und dann … werden wir das glorreiche Weiße Haus zurückerobern.“
Steve Bannon: „Sie werden das Ende von Donald Trump nicht erleben.“
Liste der Kandidaten:
Republican politicians
- Greg Abbott, governor of Texas[8]
- Chris Christie, former governor of New Jersey[9]
- Bob Corker, former senator from Tennessee[10]
- Tom Cotton, U.S. senator from Arkansas[11]
- Daniel Crenshaw, U.S. representative from Texas[12]
- Ted Cruz, U.S. senator from Texas[13]
- Ron DeSantis, governor of Florida[4]
- Doug Ducey, governor of Arizona[10]
- Mike DeWine, governor of Ohio[6]
- Joni Ernst, U.S. senator from Iowa[12]
- Nikki Haley, former ambassador to the United Nations[4]
- Josh Hawley, U.S. senator from Missouri[4]
- Larry Hogan, governor of Maryland[6]
- Mike Lee, U.S. senator from Utah[8]
- Kristi Noem, governor of South Dakota[14]
- Mike Pence, former vice president of the United States[4]
- Mike Pompeo, secretary of state[13]
- Marco Rubio, U.S. senator from Florida[15]
- Ben Sasse, U.S. senator from Nebraska[8]
- Rick Scott, U.S. senator from Florida[16]
- Tim Scott, U.S. senator from South Carolina[8]
- Elise Stefanik, U.S. representative from New York[12]
- Donald Trump, 45th president of the United States[17]
- Glenn Youngkin, governor-elect of Virginia[18]
Republican business executives and public figures
- Tucker Carlson, Fox News anchor[19]
- Candace Owens, conservative activist[12]
- Donald Trump Jr., businessman and political adviser[4]
- Ivanka Trump, businesswoman and political adviser[11]