„Krieg ist eine Wissenschaft der Zerstörung“, sagte John SC Abbott, „die nur zum Verlust von Menschenleben und Eigentum/Land führt. Beide Parteien, die den Krieg verfolgen, enden mit massiven wirtschaftlichen und sozialen Verlusten“.
In jüngster Zeit haben sich diese Äußerungen als prophetisch erwiesen, sei es der Afghanistan-Konflikt oder die Konflikte in Syrien und im Libanon oder der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, bzw. der Nato, EU und Russland.
Die Verluste sind den Akteuren in diesem Trauerspiel offensichtlich egal. Sie persönlich sind davon nicht betroffen, und wie es den Ukrainern, den Russen, den Deutschen und dem Rest der Welt geht, spielt keine Rolle.
Die Akteure sehen im Krieg bzw. in der Vorbereitung auf einen solchen, die einzige Alternative auf dem Weg zum allumfassenden Weltfrieden. Aus der linken „Give Peace a Chance“ Community, wurde nach nur 11 Monaten Ukraine Debakel, eine zähnefletschende Meute wild gewordener Politiker und Journalisten, die nichts anderes mehr im Sinn haben, als noch mehr Waffen zu fordern und zu liefern, weiter zu eskalieren, unsinnige Begründungen zu liefern und die Völker mit FakeNews zu versorgen. Je mehr Tote auf russischer Seite, umso besser.
Deutschland hat sich mittlerweile dazu entschlossen, sowie auch einige andere Mitgliedsstaaten der europäischen Gemeinschaft, die Haushaltsetats für Militärausgaben aufzustocken. Sie sind der Ansicht, dass „der Weg zum Frieden darin besteht, sich auf den Krieg vorzubereiten“. Mehr und hochwertigere militärische Ausrüstung, schrecken den Gegner ab, und tragen immens zum Frieden bei. Als Beispiel, wie sollte es auch anders sein, muss die Ukraine wieder herhalten. Die „Spezial-Operation“ der Russen sei vor elf Monaten nur möglich gewesen, da die Ukraine nicht hochgerüstet war.
Es gibt aber auch noch andere Ansichten. Michael Brie, von den Petersburgern Dialogen online, meint einen Ausweg gefunden zu haben.
Im Krieg den Frieden vorbereiten
Wie Europa einen Ausweg aus der Spirale immer neuer Kriege finden könnte
Der Krieg in der Ukraine geht bald ins zweite Jahr. Es ist nicht der erste Krieg in Europa seit 1990 und schon gar nicht der erste Krieg an den Grenzen Europas. In alphabetischer Reihenfolge könnte man unter anderem nennen: Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Irak, Jugoslawien, Kuwait, Libyen, Serbien und Kosovo, Syrien, Tschetschenien. Wir wähnten uns im Frieden und lebten umgeben von Kriegen.
Die Welt ist im Umbruch und aus diesen Umbrüchen entstehen Konflikte, die zu Kriegen werden. Noch hat die Europäische Union, noch hat die Bundesrepublik darauf keine Antwort gefunden. Der Krieg in der Ukraine wird zum Testfall, ob es gelingt, einen Ausweg aus dieser Spirale immer neuer Kriege zu finden. Die Römer hatten den Leitfaden: Si vis pacem para bellum (Wenn Du Frieden willst, bereite den Krieg vor). Wir aber müssen jetzt im Krieg endlich dauerhaften Frieden vorbereiten.
Frieden kann man nur vorbereiten, wenn man sich den Ursachen des Kriegs stellt. Solange man von der Vorstellung ausgeht, dass Russlands Politik die alleinige Ursache des Kriegs in der Ukraine ist, ist Frieden unmöglich.
In den Augen Russlands waren die Ostausdehnung von Nato und EU eine Bedrohung und Anreiz zum Regimewechsel. Russland sah rote Linien überschritten, als die Ukraine und Georgien 2008 eine Perspektive als Teil der Nato erhielten. Der Westen hat die Schwäche und Verwundbarkeit Russlands und seiner Eliten und deren Wahrnehmung der Nato-Osterweiterung nicht ernst genommen.
Weiterhin ist dieser Krieg vonseiten der Ukrainer ein legitimer Verteidigungskrieg. Die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine sind Opfer brutaler Kriegshandlungen. Viele Städte und Dörfer sind zerstört. Millionen sind auf der Flucht. Die Ukraine ist in ihrer Souveränität und in ihrem Recht auf Selbstbestimmung bedroht. Zugleich wurde seitens der Ukraine der eigenen Sicherheitslage nicht Rechnung getragen. Dies war ein katastrophaler Fehler, über den die Gewissheit des formalen Rechts nicht hinweghilft.
Die nachstehenden Themen, werden in seinem Artikel behandelt:
Ursachen des Kriegs
Die Ukraine und die Ziele der USA
Weitere Eskalation zu befürchten
Nötig: Waffenstillstand und Verhandlungen
Wie ein Abkommen aussehen könnte
Droht ein Weltkrieg?
Der Gegner von heute – Partner von morgen?
Zum Origialtext
Relevante Zeitungsartikel:
Lukaschenko, Belarus: „Wer Frieden will, muss sich auf den Krieg vorbreiten“. https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/lukaschenko-wer-frieden-will-muss-sich-auf-krieg-vorbereiten/ar-AA15B7yf
https://www.wsws.org/de/articles/2019/09/06/frau-s06.html
Prof. Dr. Julian Lindley-French „Wer den Frieden will, sollte über den Krieg zumindest nachdenken“ https://internationalepolitik.de/de/wer-den-frieden-will-sollte-ueber-den-krieg-zumindest-nachdenken
Titelbild von: Krieg und Frieden » Universal Pictures Germany – Home Entertainmentwww.uphe.de
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